Bereits im Juni und Juli berichteten wir vom Projekt „Chiptausch im Landkreis Nienburg“. Das Projekt konnte im September 2025 nun erfolgreich abgeschlossen werden.
Hierzu nachfolgend gerne ein Bericht aus der ortsansässigen Zeitung „die Harke“
(Bild zeigt v.l.r.: Projektleiter Markus Sprentzel, Geschäftsführer Ekkehard Krauß (Krauß Umwelttechnik GmbH), Vorstand Arne Meyer, Leiter Logistik Jürgen Sievers (BAWN Landkreis Nienburg) bei Projektstart in der Gemeinde Estorf
„88.247 Mülltonnen im Landkreis Nienburg modernisiert:
Was hinter dem erfolgreichen Chiptausch steckt
Im Kreis Nienburg wurden 88.247 Mülltonnen erfolgreich modernisiert. Der Chiptausch verlief reibungslos, doch nicht alle Tonnen konnten bearbeitet werden.
Ein wichtiger Meilenstein für die Abfalleinsammlung im Landkreis Nienburg ist jetzt erreicht:
Die große Chiptausch-Aktion des Betriebs Abfallwirtschaft Nienburg (BAWN) wurde planmäßig abgeschlossen. Das teilte jetzt der BAWN mit.
Ziel war es, die Chips in den Abfallbehältern auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.
„Der enge Zeitplan wurde eingehalten; verbleibende Einzelfälle bearbeitet das BAWN-Team nach“, heißt es dazu weiter in einer Pressemitteilung.
Insgesamt wurden 90.686 Tauschaufträge an das beauftragte Subunternehmen übergeben.
Davon konnten 88.247 Aufträge erfolgreich abgearbeitet werden, 2.439 Vorgänge sind mit Quittierungsmeldung offen – das entspricht einer Tauschquote von 97,3 Prozent.
Gründe für offene Fälle waren primär nicht bereitgestellte Tonnen oder vorübergehend unbewohnte Objekte.
BAWN-Vorstand Arne Henrik Meyer zieht ein positives Fazit der Aktion: „Eine Tauschquote von 97,3 Prozent ist ein starkes Ergebnis.
Sie zeigt, dass Planung, Logistik und die Zusammenarbeit vor Ort gut ineinandergegriffen haben. Dafür sind wir dankbar – und bis Ende Oktober haben wir die verbliebenen Restaufträge abgearbeitet.“
Von Juli bis Anfang September dieses Jahres arbeiteten parallel bis zu 14 Montageteams des beauftragten Unternehmens stetig im gesamten Gebiet des Landkreises.
Zur Information aller Betroffenen wurden im Vorfeld der Umrüstung 34.301 Schreiben verschickt.
Dank der blockweisen Organisation und einer klaren Ablaufkommunikation lief die Umsetzung nach Mitteilung des BAWN „geordnet und zügig“.
555 kommen zum „Tonnenfriedhof“
Auch die Zahl beschädigter Behälter blieb hinter den Prognosen zurück: 555 Tonnen wurden durch die Montageteams als defekt gemeldet – deutlich weniger als angenommen.
Einige Haushalte meldeten sich zudem eigenständig beim BAWN, nachdem sie durch die Aktion auf altersbedingte Schäden an ihren Tonnen aufmerksam geworden waren.
Diese Tonnen wurden durch neue ersetzt.
Die alten Behälter landen auf dem sogenannten „Tonnenfriedhof“ und werden anschließend recycelt.
Der BAWN dankt allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit.
Ohne die Unterstützung von Hausverwaltungen, Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Mieterinnen und Mietern hätte dieses Großprojekt nicht so erfolgreich umgesetzt werden können.
Quelle: DH